Jüdischer Alltag

  • Judentum erleben – jeden Tag!

  • Im Gan Sara wird täglich auf liebevolle und spielerische Weise jüdischer Alltag gelebt. Der morgendliche Sesselkreis beginnt zunächst mit einem gemeinsamen Gebet – so wird schon den Kleinsten ungeachtet des sprachlichen Hintergrundes ein Gefühl für das Hebräische vermittelt, und die Kinder werden altersgerecht mit zentralen Motiven der jüdischen Liturgie vertraut gemacht. Geschichten über die Vorväter und andere inspirierende Figuren aus der Tora werden vorgetragen und gemeinsam animiert erlebt, und mit dazu passenden Liedern begleitet. Viele der Bastelarbeiten sind thematisch auf das jeweilige jüdische Thema abgestimmt.

    Der wöchentliche Höhepunkt ist das gemeinsame Feiern des Schabbat am Freitag Vormittag. Es werden Kerzen gezündet, die Kinder segnen  gemeinsam beim Kiddusch den Traubensaft  und singen gemeinsam Lieder in feierlicher Atmosphäre. Das wöchentlich wiederkehrende Ritual erfreut sich unter den Kindern größter Beliebtheit. Über die Dauer eines Jahres hinweg werden die Kinder zudem inhaltlich an den Kreislauf des jüdischen Kalenders herangeführt. Vor jedem Feiertag setzten sich die Kinder mit dessen Bedeutung auseinander und lernen die damit verbundenen Gebräuche und Gebote kennen. Jedes Jahr zu Chanukka findet eine Feier im Beisein der Eltern statt. Nach dem gemeinsamen Entzünden der Kerzen und dem anschließenden singen der Hymnen führen die Kinder stolz ein Theaterstück auf, auf das sie sich intensiv vorbereitet haben.

    Der für den Kindergarten zuständige Rabbiner Baruch Sabach trägt dafür Sorge, dass ein hoher Level der Kaschrut der Küche gewährleistet ist und unterstützt die Gruppen im Lauf des Jahres in vielen Belangen. So zeigt er etwa den Kindern wie ein Schofar-Horn geblasen wird, er entzündet die Chanukkiah und steht stets mit Rat und Tat zur Seite. Die Kinder im Vorschulalter lernen zudem über das letzte Kindergartenjahr hinweg das Alef Bet – das hebräische Alphabet – und bereiten sich somit auch optimal auf die nächste Phase der Aneignung jüdischen Wissens vor. Da der Sesselkreis des Religionsunterrichtes auf Hebräisch unterrichtet wird, profitieren alle Kinder ungeachtet der sprachlichen Ausgangssituation sehr schnell von den multilingualen Gegebenheiten.